Pfr. Ewald Gnatzy Jg.1935, Hildesheim, Neue Str.3

 1. Warum bist du Priester geworden?
Persönliche Berufung, auch das Vorbild  einer "Seelsorgehelferin".

 2. Wie erlebst du dich in deiner Sendung, mit deinen Aufgaben?
Ich wüsste keinen "ansprechenderen" Beruf; dankbar und zufrieden.

 3. Wo spürst du, dass Gott mit dir am Werk ist?
Besonders im  Miteinander mit anderen Menschen, auch durch das Altwerden

 4. Was bedeutet dir das Gebet und die Feier der Eucharistie?
Mehr das persönliche als das amtliche Gebet. Eucharistie als Begegnung mit Jesus.

 5. Bist du durch dein Priestertum persönlich gewachsen?
Ja, sehr.

 6. Welche Erfahrung hast du gemacht in der Verkündigung Gottes heute?
 Leben und Verkündigung sind für mich untrennbar. Not to preach about  but to preach in! Nicht über etwas reden, sondern über das woraus ich lebe.

 7. Welche Hilfen hast du erfahren in der Verkündigung?
Gute Exegese, aber  am meisten durch Gespräche und Glaubenskreise.

 8. Was hilft dir in der Nachfolge Christi? z.B. Das Vorbild eines Heiligen
 oder eine Gemeinschaft oder....?
Am meisten die gemeinschaftliche Spritualität der Fokolare, dann überzeugte Christen.

 9. Wie erlebst du die Kirche heute - in ihren Stärken - in ihren  Schwächen?
Sie ist für mich unverzichtbar trotz der vielen Schwächen und  persönlichen Verwundungen durch die "Amtskirche".

 10. Fühlst du dich durch den Zölibat tiefer mit Christus verbunden und  hilft dir der Zölibat?
Kann ich nicht beurteilen. Vermutlich wäre meine Christusbeziehung als Nicht-Priester nicht wesentlich anders.