Leben ist für mich Christus

und Sterben Gewinn (Phil 1,21)





























P. Karl Treser SJ

geboren am 18.12.1923 in Trier

Eintritt in die Gesellschaft Jesu am 9.10.1951

Priesterweihe am 31.7.1959

gestorben am 17.10.2020 in Berlin Kladow



  • Pater Karl Treser SJ ist im Peter Faber Haus der Berliner Jesuiten mit fast 97 Jahren der Älteste – am Samstag 17.10.ist verstorben.

  • Geboren ist er am 18. Dezember 1923 im Trierer Ortsteil Oberkirch (Zewen). Seine Eltern gaben ihm die katholische Prägung mit auf den Weg, sein Vater war Maurerpolier. Seine Schulzeit verbrachte er zunächst in Duisburg Als 17-jähriger wurde er zur Wehrmacht eingezogen und gelangte für zwei Jahre in französische Kriegsgefangenschaft (1945-47). Seine Schulzeit schloss er 1951 in Büren im Internat ab, das damals von den Jesuiten geführt wurde. Darauf trat er ins Noviziat der Gesellschaft Jesu in Ehringerfeld ein. Nach den ordens­üblichen Studien in Pullach und Frankfurt-Sankt Georgen wurde er dort auch 1959 zum Priester geweiht.

  • In seiner Geburtsstadt Trier wirkte er von 1961 bis 1965 in der vom Jesuitenorden im Mergener Hof und in der MJC geprägten Jugendarbeit. Danach wechselte er nach Lübeck und koordinierte in ganz Schleswig-Holstein die Jugend­arbeit, später war die Erwachsenenseelsorge sein Arbeitsschwerpunkt. 1977 zog er nach Hamburg in die Jesuitenresidenz am Schlump. Er war mehr als 15 Jahre lang Präses der Katholischen Arbeitnehmerschaft und Seelsorger bei Schwestern, besonders in Reinbek. Der Bischof von Osnabrück beauftragte ihn 1978 mit der Gemeindekatechese in Hamburg und Schleswig-Holstein. Von 1981 an übernahm er verschiedene Aufgaben in der Jesuitenkommunität an der Hamburger Sankt-Ansgar-Schule. Auch als die Jesuiten die Schule 1993 abgaben, blieb P. Treser dort in der Bürgerweide wohnen. 2003 zog er wieder in die Residenz beim Schlump und 2006 mit der Jesuitenkommunität an den Kleinen Michel und übernahm in dieser Zeit seelsorgliche Aufgaben in verschiedenen Hamburger Gemeinden.

  • Aus gesundheitlichen Gründen wechselte er 2017 in das Altenheim der Jesuiten nach Berlin-Kladow. Dort konnte er im letzten Jahr am Ignatiusfest noch sein 60. Priester­jubiläum feiern. Er sprach wenig, erzählte uns aber einmal dass er gern Segelflieger war. Er wirkte bei uns vom Rollstuhl aus durch seine Präsenz und freundliche Ausstrahlung, auch gab er manchmal sehr humorvolle Antworten. Er war ein treuer Beter,

  • Anfang Oktober musste er nach einem Sturz für einige Tage ins Krankenhaus. Danach kehrte er wieder in seine Kommunität zurück. Am Samstagnachmittag ist er ruhig hinübergegangen. Ein lieber und humorvoller Mensch weniger unter uns, ein lieber und humorvoller Mensch mehr unter den himmlischen Freunden.

  • Seine letzte Ruhe wird er auf dem Jesuitenfriedhof in Berlin Reinickendorf finden. R.i.P.

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