Der
Weg zumPriestertum
in der Diözese
Hildesheim
Voraussetzung und
Ausbildung
Voraussetzungen:
-
Das Studium der Theologie ist eine, aber nicht die einzige
Voraussetzung für den Priesterberuf. Mindestens ebenso wichtig sind
-
die persönliche Spiritualität,
-
der lebendige Kontakt zu einer konkreten Gemeinde oder kirchlichen
Gemeinschaft,
-
das Interesse am Geschehen der Gesamtkirche und
-
die menschliche innere Reifung.
Darum kann der künftige Priester nicht einfach privat für sich an
irgendeiner Hochschule sein Theologiestudium absolvieren, um sich
dann dem Bischof zur Priesterweihe zu präsentieren, sondern er gehört
von Beginn seiner Ausbildung an zur Gemeinschaft der
Priesteramtskandidaten seiner Diözese.
Erste
Schritte:
Konkret sieht das für unsere Diözese so aus. Wenn ein junger Mann den
Wunsch hat, Priester zu werden,
meldet
er sich beim Regens des Hildesheimer
Priesterseminars, dem Priester, der für die gesamte Ausbildung der
Priesteramtskandidaten
verantwortlich ist.
* Regens
seit dem September 2014
Martin Marahrens
Brühl 16, 31134 Hildesheim
Tel. 05121/17915-11
priesterseminar@bistum-hildesheim.de
Der
Bewerber kann aber auch schon vorher mit seinem Heimatpfarrer oder
einem regionalen Ansprechpartner vor Ort Kontakt aufnehmen
oder auch mit unserem
*
Diözesanjugendpfarrer
Andreas Braun
Bischöfliches Generalvikariat
Domhof 18-21, 31134 Hildesheim
Wenn der Hildesheimer Regens nach persönlichen Gesprächen den Eindruck
gewinnt, der Kandidat sei geeignet,
und
wenn dieser selbst sich in seinem Entschluss bestärkt fühlt, wird der
Bewerber auf Vorschlag des Regens vom Bischof
in
die Schar der Priesteramtskandidaten aufgenommen.
Die
Ausbildung erfolgt am Priesterseminar
Sankt Georgen Frankfurt
und
das Studium wird absolviert an der Phil.-Theol.
Hochschule Sankt Georgen
Pater
Regens Herbert Rieger S.J.
Priesterseminar
Sankt Georgen
Offenbacher
Landstr. 224
60599
Frankfurt am Main / Germany
Telefon
[+49] 069 6061 215
Sekretariat
069 6061 299
Fax
069 6061 410
In
Hildesheim selbst gibt es keine theologische Hochschule oder Fakultät,
die für die Vorbereitung auf den Priesterberuf geeignet wäre. Deswegen
studieren die Hildesheimer Priesteramtskandidaten normalerweise an der
Jesuiten-Hochschule "Sankt-Georgen", in Frankfurt/Main, mit der auch
ein Priesterseminar
verbunden ist. Dort leben unsere
Kandidaten zusammen mit den Priesteramtskandidaten der Diözesen
Limburg, Osnabrück, Hamburg.
Ein
Leitungsteam von Jesuitenpatres begleitet
die Studenten und führt sie in das
geistliche Leben ein. Gottesdienste, Gebetszeiten, geistliche
Equipen, aber auch Feste und geselliges Leben gehören zum Kommunitätsleben.
Der Hildesheimer Heimatregens steht im Kontakt mit dem Sankt Georgener Priesterseminar und der Hochschule und
besucht die Studenten jedes Semester.
Einmal
im Jahr findet eine gemeinsame
Werkwoche aller Priesteramtskandidaten im Hildesheimer
Priesterseminar statt ("Theologentage"). Nach dem ersten Semester
absolvieren die Studenten ein vierwöchiges
Gemeindepraktikum in einer Pfarrei ihrer Heimatdiözese und nach
dem siebenten Semester ein Schulpraktikum.
Freisemester: Zwei
Semester studieren die Priesteramtskandidaten außerhalb des Frankfurter
Priesterseminars an einer Universität eigener Wahl, wo sie auch ein
eigenes Studierzimmer mieten.
Die
gesamte Dauer des
wissenschaftlichen Studiums beträgt in der Regel zehn Semester.
Zur Zeit
studieren etwa 5 Seminaristen für die Diözese an den Orten Frankfurt,
Münster, Rom und Lantershofen.
Nach
der abschließenden Diplomprüfung kommen die Seminaristen für zwei Jahre
ins Hildesheimer
Priesterseminar zur praktischen
Ausbildung.
Im
Seminar ist der Spiritual für geistliche Begleitung und die Exerzitien
vor den Weihen zum Diakon und zum Priester verantwortlich.
Einen großen Teil dieser Ausbildungszeit verbringen die Seminaristen in
Pfarrgemeinden, in sozialen und pastoralen Diensten.
Zwischenzeitlich finden sie sich immer wieder zu Studientagen,
Werkwochen und Intensivkursen im Priesterseminar ein.
Nach
diesen zwei Seminarjahren erfolgt die Priesterweihe durch unseren
Bischof.
Fortbildung: Auch in
den ersten drei Dienstjahren nach der Priesterweihe als Kaplan wird die
Gemeindearbeit zu regelmäßigen Studientagen und Werkwochen unterbrochen.
Priesterausbildung
im Pastoraljahr ab 2002:
Das
Hauptziel der Ausbildung künftiger Priester ist, sie "zu einer klaren
priesterlichen Identität zu fördern und zu befähigen, ihren Dienst in
den sich immer schneller wandelnden pastoralen Rahmenbedingungen
vollziehen zu können".
Die
neue Vereinbarung der Bistümer Hamburg, Osnabrück, Hildesheim und
Limburg und Aachen regelt die Ausbildung so:
-
Circa 13 Wochen verbringen die Priesteramtskandidaten im
Priesterseminar ihrer Diözese (Einführungswoche, Kurswochen, Kar- und
Osterwoche, Seminartage während des Diakonatspraktikums)
-
circa 15 Wochen Diakonatskurs im
Priesterseminar Hamburg:
-
circa 7 Wochen Presbyteratskurs im
Priesterseminar Osnabrück (die ersten beiden Wochen als
Pastoralfahrt);
-
vier Wochen Pastoralpraktikum und ein Jahr Diakonatspraktikum
in einer Pfarrei der Heimatsdiözese.
Die
überdözesanen Anteile der Ausbildung
sollen pastorale Grundfertig- keiten stark
unter der Frage der diakonalen bzw.
priesterlichen Identität vermitteln. Dazu dient die Arbeit in den
"exemplarischen Lernfeldern" Krankenhaus, Schule, Verkündigung und Sakramentenpastoral. Die Priesterweihen finden
im jeweiligen Heimatbistum statt. Sie sollen nach der neuen
Vereinbarung zu einem gemeinsamen Termin erfolgen.
Sonderwege
zum Priesteramt für
Männer, die eine abgeschlossene Berufsbildung haben und mindestens 25
Jahre alt sind, sind möglich auch ohne Abitur z.B. in Lantershofen
in der Eifel.
Bewerbungsunterlagen können
angefordert werden unter der Anschrift:
Studienhaus
St. Lambert
Graf- Blankard- Str. 12-22- Burg Lantershofen
D - 53501
Grafschaft- Lantershofen,
Tel:
(02641) 89 21 18 oder 89 20;
Fax:
(02641) 89 21 80
Wer noch
das Abitur für das Priesteramt nachholen möchte, kann dies am Marianum
in 53117 Bonn, Adenauerallee (im Haus des Collegium
Albertinum) in einem besonderen
Kurs von drei bis vier Jahren tun. Mindesalter
ist 19 Jahre.
.
|